Jugendwohnzimmer to-go

Das Projekt „Jugendwohnzimmer to-go“ initiiert einen niedrigschwelligen Raum – z. B. ein großer Teppich auf einer Wiese – in dem Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre mit und ohne Migrations- und Fluchterfahrung aus ganz Sachsen zusammenkommen. Aufgrund mangelnder sozialer Gleichberechtigung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen (insbesondere junger Geflüchteter, Migrant*innen aber auch Jugendliche ohne Flucht-/Zuwanderungserfahrung), setzen wir uns gemeinsam  mit Themen, wie z.B. „soziale Gerechtigkeit”, “Solidarität” und „zivilgesellschaftliches Engagement“ auseinander.
Das Projekt möchte den Fokus vor allem auf die fehlende Gleichbehandlung innerhalb der  Zielgruppen lenken.
Angesichts des Ukrainekriegs haben diese Themen an neuer Relevanz gewonnen.
Jugendwohnzimmer to-go verfolgt das Ziel, die Teilnehmenden in ihrem Selbstwertgefühl, in ihren Interessen sowie ihrer demokratischen und gesellschaftlichen Teilhabe zu stärken. Gleichzeitig sollen Vorurteile und Stereotype abgebaut, Toleranz und Empathie zwischen verschiedenen Zielgruppen gefördert werden und ein solidarisches Miteinander entstehen.
Das Projekt „Jugendwohnzimmer to-go“ schafft nicht nur einen Raum für Begegnung und Dialog, sondern ermöglicht es den Jugendlichen aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen. In einem Zeitraum von fünf Jahren wird das Projekt in allen Landkreisen Sachsens durchgeführt:
2024/25: Sächsische Schweiz Osterzgebirge (inkl. Stadt Dresden) und Meißen
2025/26: Görlitz und Bautzen
2026/27: Nordsachsen und Landkreis Leipzig (inkl. Stadt Leipzig)
2027/28: Mittelsachsen (inkl. Stadt Chemnitz) und Erzgebirgskreis
2028: Zwickau und Vogtlandkreis
Folgende Veranstaltungsformate werden jährlich durchgeführt:
  1. Kennlernveranstaltungen: Kennlern-Camp und Picknicks, bei denen erlebnispädagogische Aktivitäten durchgeführt werden und sich die Teilnehmenden den Projektthemen annähern.
  2. Transkulturelle Begegnungstreffen & Bildungsangebote: Tagesmaßnahmen z.B. zu den Themen: Vorstellung von Herkunftsländer, politische Situation in den Herkunftsländern, Austausch über eigene Ankommensprozesse in Deutschland. 
  3. Bildungsausflüge: Besuche von Beratungsstellen und politischen Institutionen, um Einblicke in gesellschaftliche Strukturen zu erhalten.
  4. Abschlussveranstaltung: Die Teilnehmenden verwirklichen öffentlichkeitswirksame Kleinprojekte, wie ein Theaterstück oder eine Fotoausstellungen, die die Projektinhalte widerspiegeln.
Wenn Sie Interesse an einer Kooperation haben oder weitere Informationen benötigen, stehen wir gerne zur Verfügung.
Die Aktion Mensch unterstützt das Projekt "Jugendwohnzimmer to-go" 
mit einer fünfjährigen Projektförderung. Möglich machen diese 
Förderung die rund vier Millionen Menschen, die an der 
Soziallotterie teilnehmen. Als größte private Förderorganisation 
im sozialen Bereich in Deutschland fördert die Aktion Mensch 
Projekte, die die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, 
Kindern und Jugendlichen verbessern und das selbstverständliche 
Miteinander in der Gesellschaft fördern.
Das Projekt wird außerdem von der Software AG Stiftung gefördert. 
Bei der Software AG – Stiftung (SAGST) handelt es sich um eine 
eigenständige und gemeinnützige Förderstiftung bürgerlichen Rechts 
mit Sitz in Darmstadt. Gegründet wurde sie von dem IT-Pionier 
Dr. h. c. Peter Schnell, der in den 1990er-Jahren alle Anteile an 
dem gleichnamigen Unternehmen in die Stiftung eingebracht hat.